Jahrestagung 2024

PFLEGE UND BETREUUNG ALS KNAPPES GUT

Auswirkungen – Chancen – Strategien

In Österreich wird sich in den nächsten Jahren die Zahl an hochaltrigen Menschen stark erhöhen. Damit wird auch die Zahl pflegebedürftiger Personen steigen und nach Berechnungen des Österreichischen Institutes für Wirtschaftsforschung ( WIFO) im Jahr 2050 bei mehr als 730.000 liegen.

Damit steigen nicht nur die Ausgaben für Pflegegeld und Unterstützungsleistungen, sondern auch die Nachfrage nach Pflegekräften. Aufgrund der demografischen Entwicklungen werden in Österreich nach Berechnungen der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) bis zum Jahr 2030 etwa 51.000 und bis 2050 etwa 196.000 zusätzliche Pflegekräfte benötigt. Diese Entwicklungen stellen eine große Herausforderung für das österreichische Gesundheits- und Sozialsystem dar.

In der diesjährigen Jahreskonferenz werden nicht nur die ökonomischen Effekte und gesellschaftlichen Auswirkungen dieses Phänomens diskutiert, sondern auch innovative internationale Ansätze zur Bewältigung vorgestellt. Weiters setzen sich die Teilnehmer:innen in verschiedenen Arbeitsgruppen mit den möglichen Chancen
von Multiprofessionalität, Digitalisierung, Freiwilligenarbeit und Caring Communities auseinander. Die erarbeiteten Strategien und Ergebnisse der Tagung werden als Empfehlungen an die Politik für die Regierungsperiode 2024-2029 weitergegeben.

Das Österreichische Komitee für Soziale Arbeit (ÖKSA) möchte in seinem Wesen als Kommunikationsplattform zwischen Bund, Ländern, Trägern der „Freien Wohlfahrt“ sowie Städte- und Gemeindebund zur öffentlichen Bewusstseinsbildung beitragen und wünscht allen TagungsteilnehmerInnen eine erkenntnisreiche und spannende Veranstaltung.

PROGRAMM

Vormittag

Nachmittag

8.30

Registrierung
und musikalische Umrahmung
Adrian Samm

9.00

Eröffnung (Videobotschaft)
Johannes Rauch | Bundesminister für Soziales, Gesundheit,
Pflege und Konsumentenschutz, Ehrenpräsident des ÖKSA

Begrüßung
Beate Prettner | Landesrätin für Soziale Sicherheit, Pflegewesen,
Gesundheit und Krankenanstalten, Tierschutz, Land Kärnten
Michael Opriesnig | Präsident des ÖKSA

9.30

Pflege und Betreuung als knappes Gut:
Volkswirtschaftliche und soziale Effekte

Christoph Badelt | Präsident des Fiskalrates

10.15

Personalmangel in Pflege und Betreuung – Auswirkung
auf Betroffene, Angehörige und das Pflegesystem und
mögliche Lösungsansätze
Brigitte Juraszovich | Gesundheit Österreich GmbH

11.00

Kaffeepause

11.30

Internationale Modelle und Erfahrungen ressourcenorientierter Langzeitpflege
Kai Leichsenring | European Centre for Social Welfare Policy and Research

12.00

Fragen und Diskussion

12.30

Verschiedene Verantwortungen am Weg zum gemeinsamen Ziel:
Wo Bund, Länder, Organisationen und Individuen aktiv ansetzen können
Petra Rösler | Bundesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrt

13.00

Mittagspause

14.00

WORKSHOPS:
Zukunftsstrategien und Chancen

1. Multiprofessionalität als Chance
Impuls: Monika Wild | Österreichische Gesellschaft
für Care & Case Management
Moderation: Elisabeth Anselm | Hilfswerk Österreich

2. Digitalisierung und KI als Chance
Impuls: Giovanni Rubeis | Karl Landsteiner Privatuniversität
für Gesundheitswissenschaften Krems
Moderation: Alexander Streli | Caritas Österreich

3. Formelle und informelle Freiwilligenarbeit als Chance
Impuls: Eva More-Hollerweger | NPO Kompetenzzentrum
Moderation: Petra Schmidt | Österreichisches Rotes Kreuz

4. Caring Communities als Ort der partizipativen und
subsidiären Versorgung
Impuls: Armin Oertel | Q8, Hamburg
Verena Kocher | Diakoniewerk
Moderation: Petra Rösler | Diakonie Österreich

15.15

Abschluss im World Café
Mögliche Empfehlungen an die Politik für die
Regierungsperiode 2024-2029
Philippe Narval | Lebenshilfe Österreich

16.15

Ende

Moderation:
Michael Opriesnig

Österreichisches Komitee für Soziale Arbeit
Geigergasse 5–9/3. Stock
1050 Wien
Tel.: 01/548 29 22
Fax: 01/545 01 33
E-Mail: claudia.klambauer@oeksa.at

Die Tagung wird gefördert aus den Mitteln von