Inklusion heißt Einbeziehen. Damit ist gemeint, dass Menschen mit Behinderungen genauso am gesellschaftlichen Leben teilhaben können wie Menschen ohne Behinderungen. Alle Menschen in unserer Gesellschaft müssen die gleichen Rechte, Pflichten und Möglichkeiten haben.
Menschen mit Behinderungen müssen alle Lebensbereiche mitgestalten können.
Wie ist die Lage für Menschen mit Behinderungen?
In Österreich arbeiten ungefähr 28.000 Menschen mit Behinderungen in Tagesstrukturen. Das sind Einrichtungen, in denen Menschen mit Behinderungen tagsüber beschäftigt werden.
Sie bekommen dort aber nur ein Taschengeld. Sie bekommen viele Leistungen nicht, die Menschen auf einem Arbeitsplatz sonst bekommen. Zum Beispiel haben sie keine Pensions-Versicherung. Diese Menschen mit Behinderungen haben also keinen gleichberechtigten Zugang zum Arbeitsmarkt.
Sie haben aber das Recht darauf. Das steht in einem Vertrag, den viele verschiedene Länder gemacht haben. Der Vertrag heißt „UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“.
Aber es gibt oft kein Geld für einen gleichberechtigten Zugang zum Arbeitsmarkt. Es gibt auch zu wenige gute Gesetze dafür.
Immer mehr Menschen reden über dieses Problem. Zum Beispiel:
Menschen mit Behinderungen, die für ihre Rechte und Bedürfnisse eintreten
Organisationen von Menschen mit Behinderungen
Politiker*innen
Alle diese Menschen wollen erreichen, dass Menschen mit Behinderungen leichter einen Arbeitsplatz bekommen.
Es gibt neue Berufe. Viele Firmen suchen dringend Arbeitskräfte. Auch die Technik entwickelt sich immer weiter. Dadurch gibt es am Arbeitsmarkt neue Möglichkeiten für Menschen mit Behinderungen.
Man muss diese Chancen und Herausforderungen erkennen. Dann kann man die Rechte von Menschen mit Behinderungen auch wirklich umsetzen.
Ein erster wichtiger Schritt ist gemacht: Es gibt jetzt eine Regel für ganz Österreich. Sie heißt „Inklusive Arbeit“. Sie soll es möglich machen, dass viel mehr Menschen mit Behinderungen einen Arbeitsplatz bekommen.
Worum geht es in der ÖKSA-Jahres-Tagung?
ÖKSA ist die Abkürzung für „Österreichisches Komitee für Soziale Arbeit“. ÖKSA will alle wichtigen Organisationen, Behörden, Vertreter*innen und Selbstvertreter*innen im Bereich Menschen mit Behinderungen zusammenbringen.
Bei der ÖKSA-Jahres-Tagung geht es um eine Frage: Was muss passieren, damit Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt einen Arbeitsplatz bekommen?
Es geht um viele Themen. Zum Beispiel:
Wie können sich Menschen mit Behinderungen gut auf einen Beruf vorbereiten?
Wer hilft beim Start ins Berufsleben?
Welche Ausbildungen muss es geben?
Welche neuen Berufe gibt es, in denen Menschen mit Behinderungen gute Chancen haben?
Warum sind Menschen mit Behinderungen wichtige Arbeitskräfte?
Es wird bei der Tagung auch um andere Länder in Europa gehen.
Dort gibt es gute Ideen für Inklusion am Arbeitsmarkt.
PROGRAMM
8:30
Anmeldung
Musik von „Mundwerk- die besondere Band“
9:00
Begrüßung
Korinna Schumann Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Hannes Amesbauer Landesrat für Soziales und Integration, Umwelt, Natur und Tierschutz, Raumordnung
Michael Opriesnig Präsident des ÖKSA
Ron Pfennigbauer Literatur-Bootschaft/Ohrenschmaus
9:30
Vortrag
Zum Verständnis von Arbeit im Kontext für Menschen mit Behinderungen
Barbara Prainsack Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien
10:15
Vortrag
Beschäftigung in der Tagesstruktur: Welche Folgen hat Beschäftigung in der Tagesstruktur für die gesamte Wirtschaft in einem Land?
Renate Hackl Abteilung Soziales des Landes Oberösterreich
10:45
Fragen und Antworten
11:00
Kaffeepause
11:30
Bericht zur Regelung „Inklusive Arbeit“.
Dadurch sollen viel mehr Menschen mit Behinderungen einen Arbeitsplatz bekommen.
Martin Zach Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Gundula Dengg Amt der Steiermärkischen Landesregierung Abteilung 11, Soziales, Arbeit und Integration
12:15
Fragen und Antworten
12:30
Mittagspause
13:30
Was ist wichtig für gleichberechtigte Chancen am Arbeitsmarkt?
1. Wer hilft beim Start ins Arbeitsleben?
Anregungen zum Gespräch:
Petra Hofer und Sabine Mandlburger Inklusions-Service Oberösterreich
Sarah Bindreiter Inklusions-Service Oberösterreich
Moderation: Brigitte Gottschall Jugend am Werk
2. Wie können sich Menschen mit Behinderungen gut auf einen Beruf vorbereiten? Welche Ausbildungen muss es geben?
Anregungen zum Gespräch:
Anna Eder-Tazreiter Lebenshilfe Kärnten
Nicole Braunstein Lebenshilfe Steiermark
Moderation: Philippe Narval Lebenshilfe Österreich
3. Zu wenige Fachkräfte und neue Berufe treffen Inklusion
Anregungen zum Gespräch:
Julia Bock-Schappelwein Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Rita Außerlechner und Martin Hartl Verein Responsible Annotation
Lisa Köb Leitung People & Culture BILLA
Moderation: Andrea Werdenigg, Diakonie Österreich Tom Schmid, Zentrum für Sozialwirtschaft
4. Unterstützung am Arbeitsplatz
Anregungen zum Gespräch:
Franz Wolfmayr Zentrum für Sozialwirtschaft
Angela Wegscheider Institut für Sozialpolitik, Johannes Kepler Universität
Moderation: Max Rubisch International Council on Social Welfare Europe?
15:30
Ergebnisse der Tagung
Moderation: Philippe Narval Lebenshilfe Österreich
16:00
Ende
Moderation: Michael Opriesnig
Hinweise zur Tagung
Wo ist die Tagung?
Amt der Steiermärkischen Landesregierung Großer Saal der Landesbuchhaltung Burggasse 11 -13 8010 Graz
Bei der Tagung sind alle Veranstaltungs-Räume barrierefrei.
Wie komme ich zu der Tagung?
Es gibt Parkplätze. Die Parkplätze kosten eine Gebühr:
Es gibt einen Tagungsbeitrag. Dazu gehören der Eintritt, Essen und Trinken und eine Mitschrift der Tagung.
Tagungsbeitrag: Für ÖKSA-Mitglieder: 95 Euro Für Nicht-Mitglieder: 120 Euro Für StudentInnen: 35 Euro
Sie können den Tagungsbeitrag direkt bei der Tagung bezahlen oder Sie überweisen ihn bis 23. Oktober 2025 auf folgendes Konto: Raiffeisen-Landesbank NÖ- Wien- AG IBAN: AT98 3200 0000 0747 7698 BIC: RLNWATWW
Wo kann ich übernachten?
Sie können unter dem Kennwort ÖKSA Übernachtungen buchen. Das ist in folgenden Hotels möglich: